Anleiten nach und mit der Idee des Cognitive Apprenticeship 

- damit "Meisterwissen" nicht verloren geht

Das ursprüngliche "Traditional Apprenticeship" ist der Vorläufer des "Cognitive Apprenticeship". Bereits in den 1980er Jahren machten sich nicht nur Theoretiker einen Kopf darüber, wie Wissen -und insbesondere spezialisiertes, mühsam erworbenes bzw. gewonnenes Fachwissen- effektiv weitergegeben werden kann, damit auch Nachwuchskräfte qualitativ gute Arbeit leisten können... Die Idee des Cognitive Apprenticeship war geboren. Dieses Modell liefert wertvolle Hinweise, wie Lernsituationen aufgebaut sein sollen, damit nicht nur routiniertes Arbeiten gut funktioniert, sondern auch von dieser Ebene aus weitergedacht werden kann und Innovation und Weiterentwicklung gefördert wird.

Ziele/Inhalte

Mit den Prozessschritten des CAs lernen Sie strukturierende Hilfen kennen, wie Auszubildende schrittweise an komplexe Aufgaben herangeführt und in ihrer Entwicklung gefördert werden können. Sie werden in Kleingruppen an selbst ausgewählten Inhalten arbeiten und dadurch eigne Ideen didaktisch-pädagogisch planen, so dass sie diese gleich beim nächsten Mal in der Praxis umsetzen können.

Klar, stimmig und offen kommunizieren

- doch einfacher als gedacht?!?

Kommunikation und Interaktion ist DIE Grundlage unseres Zusammenlebens. Im beruflichen Alltag von Praxisanleitenden nimmt sie eine besondere Stellung ein, denn: zum einen geht es darum inhaltlich sicher zu formulieren und zum anderen auch darum schwierige Situationen nicht nur bei Auszubildenden an- und auszusprechen.

Ziele/Inhalte

Mit Impulsen aus verschiedenen Kommunikationstheorien bekommen Sie Ideen an die Hand, wie "gut" kommuniziert werden kann, damit Zusammenarbeit und Interaktion gelingt. In kleinen Gruppen denken Sie über eigene vergangene Situationen nach, damit Sie für´s nächste Mal gewappneter sind ;-).

"Lerntypen" in der Anleitung berücksichtigen

Die Art zu Lernen und zu wissen wie am besten gelernt wird, steht im Focus dieser Veranstaltung. Lernen wird als eine Art Methodik verstanden, mit der (Fach)Wissen an den Mann oder die Frau kommt. Um inhaltliches Verstehen und kognitive Schemata zu entwickeln, braucht es Werkzeuge, dabei spielen die "innere Stimme" und das "innere Auge" eine entscheidende Rolle.

Ziele/Inhalte 

Grundlagen des Lernens und der Gedächtnisforschung nutzen, um eigene Praxissituationen didaktisch-pädagogisch zu überdenken und diese im weiteren  methodisch auf Gedächtnistypen abgewandelt in ihrer Umsetzung planen.

Der Pflegeprozess im Focus der Anleitung

- ... gestalten, lenken, steuern und evaluieren lernen

Ihr Fachwissen müssen Pflegende nicht nur im Kopf haben, sondern dies auch personal- und sozialkompetent umsetzen, damit Pflege adressatenorientiert wirksam werden kann. Wie kann dies im Pflegeprozess gelingen? ... und vor allem, wie kann dies schon in der praktischen Ausbildung grundlegend vermittelt werden?

Ziele/Inhalte

Ideen bekommen, wie (vorbehaltliche) Pflegeaufgaben sinnvoll und in komplexen Ausbildungssituationen geplant und gestaltet werden können. In Kleingruppen werden Sie sich mit einer von Ihnen ausgewählten vorbehaltlichen Tätigkeit beschäftigen und eine Lernsituation entwerfen, damit zukünftig Pflegende früh an die Aufgabe der Planung, Steuerung und die Evaluation von Pflegehandeln herangeführt werden. 

VER-RÜCKT!?!

Anleitungssituationen mit psychiatrisch veränderten Menschen in verschiedenen Settings gestalten

Psychiatrische Erkrankungen werden alltäglicher, immer häufiger treffen Praxisanleitende und Auszubildende auf Menschen mit psychiatrischen Beschwerdebildern - auch außerhalb psychiatrischer Behandlungsbereiche. Neben Krankheitsbildern und ihren Symptomen geht es auch darum, die Beziehungsfähigkeit in den Blick zu nehmen, damit Pflegehandeln wirksam umgesetzt werden kann.

Ziele/Inhalte

Mit eigenen Emotionen, Ängsten und Vorbehalten umgehen lernen und auch Auszubildende auf diesem Weg gut begleiten, damit eine gute Pflegearbeit -auch mit psychiatrisch erkrankten Menschen- geleistet werden kann. Das neue Wissen im Umgang mit unterschiedlichen psychiatrischen Personen wird am 2. Tag in Arbeitsaufgaben umgesetzt und so kognitiv in den pädagogischen Anleitungstag übertragen.